Sankt Petersburg 2016

Nach mehr als 30 Jahren war ich in der Zeit vom 03. - 09. 06. 2016 im Rahmen einer "Klassik-Studienreise" der Reisegesellschaft Studiosus mit einer Gruppe von 16 Teilnehmern wieder
einmal in der wunderbaren russischen Stadt Sankt Petersburg, früher zu Sowjetzeiten als Leningrad bekannt, ein neugieriger Besucher. Sankt Petersburg ist mit 5 Millionen Einwohnern
nach Moskau die zweitgrößte Stadt Russlands und die viertgrößte von Europa. Sie liegt an der Mündung der Newa in die Newabucht des Finnischen Meerbusens und gilt als die nördlichste
Millionenstadt der Welt. Im 18. bis 20. Jahrhundert war sie Hauptstadt des Russischen Kaiserreiches, war immer ein europaweit wichtiges Kulturzentrum und hier befindet sich auch der
wichtigste russische Ostseehafen. Die historische Innenstadt mit ihren 2.300 Palästen, Prunkbauten und Schlössern gilt als Weltkulturerbe der UNESCO und wird nur noch von Venedig
übertroffen. Wer sich über Sankt Petersburg einen generellen Überblick verschaffen möchte, der klickt bitte den folgenden Link an:

Sankt Petersburg

Flaggen von Russland und Sankt Petersburg sowie Lage der Paläste und unseres Hotels Novotel:




Unser komfortables Hotel "Novotel" befand sich unmittelbar im historischen Zentrum der Stadt, direkt beim Newski - Prospekt in einer Seitenstrasse. Von hier konnte man viele
Sehenswürdigkeiten, wie die Emeritage, das Russische Museum oder das Mariinski - Theater bequem zu Fuss erreichen. Es handelt sich hier um ein sehr gut geführtes Hotel mit Bar,
Fitnesscenter und Dampfbad. Morgens kann man sich über ein reichhaltiges Frühstücksbuffet freuen. Die komfortabel eingerichteten 233 Zimmer mit Klimaanlage sind mit Sat.-TV,
WLAN,Safe und Föhn ausgestattet. Wie man ein Hotel in St. Petersburg günstig bucht, erfahren Sie durch den nachfolgenden Link:

Hotel Novotel in Sankt Petersburg

Unsere erste Aktivität in Sankt Petersburg war dann auch nach der Anreise und der Inanspruchnahme des Hotelzimmers ein kleiner Spaziergang zum nahegelegenen Newski Prospekt.
Wenn Sie die folgenden Links anklicken, dann erhalten Sie eine Übersicht über eine Vielzahl von Gebäuden, die am Newski-Prospekt zu finden sind und einen Eindruck von
ausgewählten Stationen des weltberühmten Metro - Netzwerkes mit seinen kunstvoll gestalteten Bahnhöfen:

Gebäude auf dem Newski - Prospekt

Metro in Sankt Petersburg

Dabei erhielten wir gleichzeitig von der Studiosus-Reiseleiterin Natasha einen Einführungsvortrag zur Geschichte der Stadt. In diesem Hotel nahmen wir dann 7 Übernachtungen wahr.
Die nachfolgenden Bilder zeigen die ersten Impressionen von diesem Spaziergang:















Schon am nächsten Tag unternahmen wir mit unserem Bus eine Stadtrundfahrt und besichtigten die ersten Sehenswürdigkeiten, wie z.B. den Winterpalast mit Eremitage, den Schlossplatz
mit der Alexandersäule,
die Peter- und Paul-Festung mit der Peter- und Paul-Kathedrale, dem Katharinenpark,
die Admiralität, die Isaakskathedrale mit dem Isaakspark, die
Auferstehungskirche,
das Alexandrinski - Theater am Ostrowski - Platz und die Kunstkammer ( 1719 gegründet ). Wenn Sie einen allgemeinen Überblick über die genannten
Sehenswürdigkeiten wünschen, dann klicken Sie bitte die folgenden Links an:

Winterpalast bzw. Winterpalais

Eremitage in Sankt Petersburg

Schloss- bzw. Palastplatz

Alexandersäule

Peter- und Paul-Festung

Peter- und Paul-Kathedrale

Katharinenpark

Bernsteinzimmer

Die nachfolgenden Bilder sollen ausgewählte Impressionen von den genannten Sehenswürdigkeiten zeigen:
































Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Oranienbaum und Peterhof und besuchten zuerst das Chinesische Schloss von Katharina der Großen. Danach ließen wir die Sommerresidenz
Peterhof auf uns wirken. Peterhof bietet u.a. eine spektakuläre Sicht auf die Ostsee und steht im Zentrum eines wunderschönen Parks mit einem englischen und einem französischen Garten.
Der relativ schlichte Palast Monplaisir am Ufer des Finnischen Meerbusens war das bevorzugte Sommerhaus von Peter dem Großen. Von hier aus konnten wir dann mit einem Tragflügelboot
über das Wasser nach St. Petersburg zurück. Von besonderem Interesse ist in Peterhof die Gestaltung des "Wasserplans" mit der Großen Kaskade, die von unterirdischen Quellen des
Ropsa-Gebirges gespeist wird. Von den sehr schön gestalteten Brunnen fällt besonders der Pyramidenbrunnen auf, der an den Sieg über die Schweden erinnert. Wer dazu mehr
Informationen wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Oranienbaum

Schloss Peterhof

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von Oranienbaum und Peterhof:













Unser nächster Besuch galt dem 30 Km südlich von Sankt Petersburg und 5 Km südöstlich von Zarskoje Selo gelegenen Palast Pawlowsk. Katharina die Große schenkte ihrem Sohn
und Erben Paul zu dessen Geburt im Jahre 1777 dieses beachtlich große Areal und ließ von ihrem Lieblingsarchitekten Charles Cameron den Palast und Park entwerfen. Die Arbeiten
in Pawlowsk begannen 1780 und wurden von Pauls trauernder Witwe Marija Fjodorovna noch lange nach seinem Tod fortgesetzt. Seit 1998 gehört Pawlowsk zum Stadtbezirk ( Rajon )
Puschkin in Sankt Petersburg. Unweit von Pawlowsk besuchten wir dann noch eine Musikhochschule für junge Menschen bis zu etwa 20 Jahren. Darbietungen und Diskussion mit
der Rektorin der Schule waren sehr interessant. Wer mehr Informationen dazu wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Pawlowsk

Schloss Pawlowsk

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von Pawlowsk:









Ein besonders schönes und informatives Erlebnis war eine mehrstündige Bootsfahrt auf den Wasserstrassen von Sankt Petersburg. Dadurch konnten wir mit einer beschaulichen Schiffsfahrt
diese Stadt mit ihren 400 Brücken und den vielen Palästen aus dem 18. Jahrhundert, den wunderbaren Kathedralen, Kirchen und anderen bekannten Sehenswürdigkeiten aus einer anderen
Perspektive besichtigen. Sankt Petersburg wurde ursprüngkich auf 33 Inseln gebaut, die durch Kanäle im Delta des Newa - Flusses getrennt waren. Sie wird deshalb auch liebevoll als
"Venedig des Nordens" bezeichnet und steht insbesondere wegen ihrer romantischen Atmosphäre mit Venedig und Paris im Wettbewerb. Wer dazu mehr Informationen wünscht, der
klickt bitte die folgenden Links an:

Bootsfahrt in Sankt Petersburg

Private Bootstouren in Sankt Petersburg

Die nachfolgenden Bilder sollen ausgewählte Eindrücke von dieser Bootsfahrt zeigen:













Ein nächstes Ziel unseres Besuches in Sankt Petersburg war das Russische Museum im Michajlov - Palast. Neben der Moskauer Tretjakow - Galerie befindet sich hier die umfassendste Sammlung
russischer Kunst. Etwa 400.000 Exponate auf den Gebieten der Malerei, Skulpturen, Graphik, Kunsthandwerk und Volkskunst aus 10 Jahrhunderten werden hier gezeigt. Dieses Museum wurde
1819 - 25 als eine der großartigsten klassizistischen Schöpfungen von Carlo Rossi für den Großfürsten Michail Pavlovic erbaut. Mit der im Jahr 1898 erfolgten Eröffnung des öffentlichen Museums
verwirklichte Nikolaus II. die Pläne seines Vaters Alexander III. Wer mehr Informationen dazu wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Russisches Museum

Michajlovski - Palast

Die nachfolgenden Bilder sollen eine kleine Auswahl vom Russischen Museum zeigen:







Wenn man in Sankt Petersburg war, dann muss man auch die große und berühmte Eremitage besucht haben. Sie umfasst ein riesiges Gebäudeensemble. Dabei ist Rastrellis barocker Winterpalast am
beeindruckendsten, dem dann Katharina die Große die kleine Eremitage hinzufügte. Von 1771 bis 1787 wurde die Große Eremitage gebaut. In den Jahren von 1785 bis 1787 entstand das
Eremitage - Theater, dem dann in den Jahren 1839 bis 1851 die Neue Eremitage folgte. Sowohl die Neue wie auch die Große Eremitage wurden 1852 von Nikolaus I. eröffnet. In der Zeit zwischen
1918 und 1939 wurde der Winterpalast, Ende der 1990er Jahre auch das Generalstabsgebäude mit seinen Sammlungen aus dem 19. / 20. Jahrhundert integriert. Die Emeritage wurde zu einem
der führenden Museen der Welt. Wer mehr Informationen dazu wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Eremitage in Sankt Petersburg

Eremitage

Die nachfolgenden Bilder können nur wenige ausgewählte Eindrücke von der Eremitage vermitteln:













Sehr interessant war für uns auch das Fabergé - Haus. Im Jahr 1842 wurde von Gustav Fabergé in der Bolsaja Morskaja Ulica das weltbekannte Juweliergeschäft Fabergé gegründet. Seine Söhne Carl
und Agathon gaben in den 1880er Jahren konventionelle Goldschmiedearbeiten zugunsten komplizierter und sehr fein gearbeiteter objets d'art auf. Ihre berühmtesten Arbeiten dieser Art sind die
Ostereier für den Zaren. Carl verlegte 1900 das Geschäft von Nr. 16 - 18 in jetzt speziell dafür gebaute Räumlichkeiten von Nr. 24, wo es dann auch bis zur Revolution 1917 blieb. Sein Verwandter
Karl Schmidt entwarf dafür ein Gebäude mit dreieckigen Dachgiebeln und ein Mauerwerk aus verschiedenen Materialien. Im Jahr 1885 wurden die Brüder Fabergé von Alexander III. beauftragt, für
die Zarin Marija Fjodorovna ein Osterein zu kreieren. Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, dann klicken Sie bitte die folgenden Links an:

Fabergé - Ei

Peter Carl Fabergé

Schrotthändler findet Fabergé - Ei

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Exponate des Fabergé - Hauses:









Sankt Petersburg ist international auch durch seine hohe Theaterqualität bekannt. Insbesondere ragt hier seit Jahrzehnten die Ballettschule heraus. Wir hatten das Glück, während unseres Aufenthaltes
in Sankt Petersburg Karten für einen Ballettabend im Michailowski - Theater zu bekommen. Neben dem Michailowski - Theater ist in Sankt Petersburg noch das etwas größere Mariinski - Theater
bekannt. Mehr Informationen können Sie dazu erhalten, wenn Sie die folgenden Links anklicken:

Mariinski - Theater

Michailowski - Theater Sankt Petersburg

Michailowski - Theater

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Eindrücke von diesen Kulturstätten:







Einen Besuch mit besonderem Interesse war uns auch das russisch - orthodoxe Alexander Newski - Kloster wert. Es umfasst gleichzeitig mehrere Friedhöfe mit Grabstätten von zahlreichen Prominenten.
Sie können mehr dazu erfahren, wenn Sie den folgenden Link anklicken:

Alexander - Newski - Kloster

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von diesem Kloster und seinen Friedhöfen:








Von großem Interesse für uns waren auch die Besuche des Jussupow - Palastes und des Menschikow- Palais. Der gelbe, säulenverzierte Palast am Fluss Moika wurde von Vallin de la Mothe in den
1760er Jahren im klassizistischen Baustil erbaut. Dieser Jussupow - Palast wird auch mitunter als Moika - Palast bezeichnet. Er diente der Adelsfamilie Jussupow als Galerie für ihre herrliche
Gemäldesammlung. Die Räumlichkeiten können nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Der Maurensaal mit seinen Brunnen, bunten Mosaiken und Bogen ist das eigentliche Glanzstück des
Palastes. Eine besondere Ausstellung gibt es im Keller über den Wanderprediger und Wunderheiler Grigori Jefimowitsch Rasputin, der hier von Fürst Felix Jussupow ermordet wurde.
Wer mehr Informationen dazu wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Jussupow- bzw. Moika - Palast

Felix Felixowitsch Jussupow

Grigori Jefimowitsch Rasputin

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Eindrücke vom Jusupow - Palast:







Der ockerfarbene barocke Menschikow - Palast gilt als einer der ersten Steinbauten von Sankt Petersburg. Er wurde im Jahr 1720 fertiggestellt. Ursprünglich erstreckte sich das Palastgelände nach Norden
bis zur Kleinen Newa. Als Freund und Berater von Peter dem Großen stieg er aus bescheidenen Verhältnissen bis zum ersten Gouverneur von St. Petersburg auf. Peter der Große nutzte den Palast auch als
Zweitwohnung. Nach dem Tod von Peter dem Großen 1725 arrangierte Menschikow die Thronbesteigung von Katharina I. Sie war Peters Frau und die Geliebte von Menschikow. Damit war sein Machteinfluss
bis zu ihrem Tod gesichert. Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, dann klicken Sie bitte die folgenden Links an:

Menschikow - Palais

Alexander Danilowitsch Menschikow

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Eindrücke vom Menschikow - Palast:






Eine Kathedrale, die wegen ihrer Größe schon beim ersten Spaziergang auf dem Newski - Prospekt auffällt, ist die Kathedrale Unserer Lieben Frau von Kazan oder einfach Kazan - Kathedrale genannt.
Die von Paul I. in Auftrag gegebene Kazaner Kathedrale wurde in den Jahren 1801 - 1811 nach dem Vorbild der Peterskirche in Rom gebaut. Die parallel zum Newski - Prospekt verlaufene Kirche wird
durch eine 111 Meter lange und gekrümmte Kolonnade verschleiert. Der Hauptaltar ist nach Osten gerichtet. Die Kathedrale wurde nach der Ikone der Gottesmutter von Kazan benannt. Die Fertigstellung
der Kathedrale fiel mit dem Krieg gegen Napoléon zusammen. Marschall Michail Kutusow ( 1745 - 1813 ) wurde 1813 mit allen militärischen Ehren in der Nordkapelle beigesetzt, allerdings erst durch Tolstojs
großen Roman Krieg und Frieden ( 1863 - 69 ) unsterblich. Wer mehr Informationen wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Kazaner Kathedrale

Marschall Michail Kutusow

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von dieser Kathedrale:







Alexander Puschkin, einer der Großen der Weltliteratur, wird von den Russen besonders verehrt. Von ihm stammt auch das epische Gedicht Der eherne Reiter, das hinsichtlich seiner inhaltlichen unterschiedlichen Auslegungen heute ein wenig als umstritten gilt, aber in Russland noch immer zum Literaturunterricht in allen Schulen gehört. Gleichermaßen gilt das bronzene Reiterstandbild des Zaren Peter der Große auf dem
Sankt Petersburger Senatsplatz als ein Wahrzeichen der Stadt Sankt Petersburg. Dieses im Jahr 1782 errichtete bronzene Reiterstandbild soll den Sieg von Peter I. über die Schweden symbolisieren. Auch ein
bevorzugter Ort für Hochzeitspaare. Mehr können Sie darüber erfahren, wenn Sie die folgenden Links anklicken:

Der eherne Reiter

Der eherne Reiter ( Gedicht )

Die nachfolgenden Bilder zeigen dazu ausgewählte Impressionen:






Ein wunderbarer Besuch der Millionenstadt Sankt Petersburg war damit beendet. Die Eindrücke werden uns lange in Erinnerung bleiben.
Ein herzliches Dankeschön vor allem an unsere Reiseleiterin Frau Natalia Ivchenkova von der Reisegesellschaft Studiosus, die sehr kompetent und freundlich uns diesen Besuch genießen ließ.